Als Webtexter arbeiten – was genau bedeutet das?
Wer für Webseiten schreibt, ist ein Webtexter. Wir nennen solche Leute meist Online Redakteure oder Content Marketing Manager. Aber da hat sich noch keine einheitliche Sprachregelung durchgesetzt. Webtexter müssen nicht nur an ihre Leser denken, sondern auch an Suchmaschinen.
Für Menschen zu schreiben, ist vielen von uns vertraut. Wir erkennen eine kreative Idee. Ein Text, den wir gerne geschrieben haben und der uns am Ende ein wenig stolz macht, wird meist auch gern gelesen.
Das menschliche Gespür für Qualität müssen Suchmaschinen durch Algorithmen simulieren. Google, Yahoo und Co. schicken ihre Crawling-Programme durchs Internet. Diese rufen Seite für Seite auf, folgen den Verlinkungen und indexieren so den Inhalt des Internets. Ob eine Seite gut ist und einen der oberen Plätze in den Ergebnislisten verdient hat, wird von den Suchmaschinen nicht beurteilt, sondern berechnet. Komplizierte Algorithmen werten Worthäufigkeit, eingehende Links und viele weitere Merkmale aus, um ein Ranking zu erzeugen.
Webtexter: Balanceakt für Menschen und Suchmaschinen
In zehn Jahren werden die Algorithmen der Suchmaschinen vielleicht so ausgefeilt sein, dass sie genau die gleichen Seiten hoch bewerten, die auch menschliche Besucher favorisieren. Bis dahin ist das Web Texten ein Spagat: Der Text muss den Besuchern gefallen und zusätzlich für die Suchmaschinen optimiert werden. Denn wenn ein Text nicht auch den Suchmaschinen gefällt, wird er von den Menschen gar nicht erst entdeckt. Da kann er noch so gut formuliert sein.
Webtexter: So gelingt der Spagat.
Webtexter, die einen gesunden Kompromiss zwischen Menschen und Suchmaschinenoptimierung suchen, sorgen für Qualitäten, die beiden Besuchertypen gefallen. Sie schreiben Überschriften, in denen die Suchbegriffe auftauchen, heben wichtige Begriffe optisch hervor und fügen auch Zwischentitel ein, um den Text übersichtlicher zu machen.
Sparsam sind sie mit Stilmitteln, die zwar Menschen gefallen, für Suchmaschinen aber schwer zu interpretieren sind: Metaphern, Analogien und Insider-Anspielungen sind ebenso problematisch wie Ironie und allzu kreativer Sprachgebrauch. Ein menschlicher Leser mag schmunzeln und «Mehrwertsteuer» denken, wenn er in einem Text zum Steuersystem den Begriff «Märchensteuer» liest. Aber ob eine Suchmaschine die Pointe versteht, ist zweifelhaft. Mit Mass dürfen Sie durchaus solche kreativen Spielereien verwenden – solange Sie auch die Suchmaschinen mit genügend maschinenverständlichem Inhalt füttern, um Ihre Seite richtig einordnen können.
Wenn Ihnen solche Aufgaben zusagen, können Sie hier alles alles Wichtige über unsere Ausbildung zum Webtexter nachlesen. Interessieren Sie sich generell für Texte in der Werbung? Dann könnten auch diese Informationen über unsere Ausbildung zum Werbetexter für Sie hilfreich sein.