Das Meisterwerk – Eine wahre Geschichte
Um das Jahr 2004 herum war ich einige Jahre lang als Unternehmensberater selbstständig. Ich war Experte für ein interessantes Spezialgebiet, hatte ein Buch und ein paar lesenswerte Fachartikel veröffentlicht und wollte es wissen. Tag und Nacht feilte ich an meinem Meisterstück: einem Brief, der die zentralen Gedanken meines Buches so auf den Punkt brachte, dass ich vom Fleck weg engagiert werden musste. Den Brief schickte ich an 60 Adressen.
Wie das ausging?
95 % zuckten nicht einmal. Der Rest schickte Absagen.
Meine Zuversicht war ein Häufchen Asche. Ich wusste nicht mehr weiter. Meinen Frust reagierte ich im Garten ab. Dort stand eine 8 Meter hohe Tanne genau am falschen Ort. Drei Tage später war die Tanne gefällt und zu Kaminholz verarbeitet. Der Wurzelstock war ausgegraben, das Loch mit Erde gefüllt und neuer Rasen gesät. Rücken, Schultern, Arme, Beine: Mir tat alles weh. Aber der Kopf war frei.
Das Meisterwerk – Zweiter Versuch
Und dann schrieb ich ein neues Meisterwerk. Vier oder fünf Mal ging ich mit dem Flohkamm durch den Text. Ich rupfte überflüssige Gedanken heraus, verschärfte die Kontraste und spitzte den Text immer weiter zu.
Der neue Text mass nur ein Drittel der ersten Version. Er öffnete die Tür zu 23 Gesprächen mit neuen Kunden.
Wie das ging? Durch Streichen und Verdichten.
Ich legte mich auf 3 Kerngedanken fest und warf den Rest gnadenlos über Bord. Das ging schnell. Es tat weh, weil auch gute Gedanken dran glauben mussten. Gedanken, denen ich eine originelle, elegante, gelungene Form gegeben hatte. Die in Sätzen daherkamen, auf die ich stolz war. Trotzdem. Sie mussten weg.
Nach dem Streichen kam das Verdichten. Das war mühsam. Doch das Ergebnis war Dynamit.
Sie können das auch.
Sie brauchen Fleiss und Disziplin. Viel davon. Aber das ist auch schon alles. Das Verdichten ist Knochenarbeit. Manchen Satz schreiben Sie dreimal um. Aber es ist auch ein Vergnügen. Am Schluss, wenn der Keller entrümpelt, der Boden gewischt und der Abfall in Säcke gestopft ist; dann ist Ihr Text eine Augenweide.
Besser ohne Wortballast
Viele Texte enthalten Wörter, die nur Füllmaterial sind; die den Text schwerer machen, ohne die Geschichte voranzubringen. Das ist Wortballast. Der muss weg.
Oft ist er ein Überbleibsel aus der Anfangszeit, als Sie Ihre Gedanken umschlichen haben und den harten Kern noch nicht kannten. Je länger Sie an einem Text arbeiten, desto klarer werden Ihre Gedanken. Irgendwann fallen Ihnen einfache, kurze, prägnante Sätze ein, die Ihre Ideen mitten ins Herz treffen. Solche Sätze brauchen Sie.
Die wenigsten Sätze sind von Anfang an richtig gut frisiert. Die meisten brauchen Ihre Hilfe. Und das geht so:
1. Streichen Sie Modalverben
Manchmal ist ein Modalverb (können, sollen, dürfen, mögen, müssen…) ein Gewinn. Zum Beispiel, wenn es genau den passenden Akzent setzt [es mag wohl stimmen…]. Aber sehr oft machen Modalverben Ihren Ausdruck umständlich und kraftlos. Daher stehen sie ganz oben auf Ihrer Abschussliste. Nicht nur die Modalverben müssen weg. Wo Modalverben sich häufen, ist der Ausdruck insgesamt zu schüchtern. Machen Sie sich gerade, strecken Sie die Brust raus und stehen Sie zu Ihrer Meinung.
Statt: Ich könnte mir vorstellen, dass die Ursache des Unfalls menschliches Versagen war.
Besser: Der Unfall geschah durch menschliches Versagen.
Mehr dazu lesen Sie in meinem Artikel «Das Lob der Verben».
2. Vereinfachen Sie Ihren Ausdruck
Das passiert allen Schreibern: Sie beginnen etwas schief und brauchen dann viele zusätzliche Worte, um das Gemeinte klar zu machen.
Aber sobald Sie warmgelaufen sind, können Sie den Satz neu und kürzer fassen. Wenn Ihnen das gelingt, macht Ihr Text jedes Mal einen Sprung nach vorn.
Statt: Im Prinzip ist mir egal, welche Variante Sie auswählen. Hauptsache, Sie wählen die Version, die Ihnen das beste Bauchgefühl gibt.
Besser: Ich rate Ihnen: Hören Sie auf Ihren Bauch.
3. Sparen Sie Nebensätze
Suchen Sie beim Überarbeiten nach Chancen, Nebensätze einzusparen. Das macht den Text klarer, verständlicher und kürzer.
Statt: Bei der Auswahl der richtigen Winterreifen ist mir vor allem wichtig, dass sie bei schneebedeckter Strasse die Spurtreue verbessern und den Bremsweg verkürzen.
Besser: SMein Reifen soll bei Schnee die Spur halten und den Bremsweg verkürzen.
Suchen Sie vor allem nach Vorgeplänkel ohne Substanz:
- Ich möchte betonen, dass …
- Wichtig ist vor allem, dass …
- Wenn Sie mich fragen, was ich davon halte…
- Denken Sie nur nicht, dass …
4. Verzichten Sie auf Blähdeutsch
Blähdeutsch besteht aus unscharfen Begriffen, die imposant klingen und vieles ungefähr, aber nichts genau bezeichnen. Beispiele sind:
- Sache
- Aspekt
- Thema
- Prozess
und natürlich das Allerweltswort Nummer eins: Bereich.
Darunter mischen sich im Verhältnis 1:1 trendige Modewörter wie
- innovativ
- multimedial
- qualitativ hochwertig
- epochemachend
So entstehen Sätze, die fast so klingen, als hätten Sie etwas zu sagen.
Fast.
Lassen Sie die Finger von solchen Sätzen. Die Leute durchschauen inzwischen, dass hinter solchem Gelaber keine nahrhaften Einsichten stecken.
Ein Beispiel aus einer Versicherungsbroschüre:
«Durch unseren innovativen Beratungsprozess wird der Aspekt der Kundenorientierung im Bereich der Vorsorge qualitativ aufgewertet.»
Gute Schreiber widerstehen der Versuchung, schlichte Tatsachen mit Blähdeutsch-Klunkern zu behängen. Sie wissen: Das Blähdeutsch macht aus ehrlichen Texten billige Reklame.
5. Werfen Sie die Pleonasmen raus
Ähnlich ist die Lage bei den inhaltlichen Dopplungen, den Pleonasmen.
Das sind Formulierungen, die etwas nachliefern, das eh schon klar ist. Das bekannteste Beispiel ist der weisse Schimmel. Aufmerksame Leser stolpern über solche doppelt genähten Wortschöpfungen. Ganz selten dürfen Sie die Stolperer als Stilmittel einsetzen. Dann aber kalkuliert und nicht aus Versehen.
Pleonasmen entlarven Sie, indem Sie ein Adjektiv mit entgegengesetzter Bedeutung einsetzen. Wenn der Satz dann Unsinn wird, wars ein Pleonasmus. Der berühmte Star und die schwere Verwüstung sind Pleonasmen. Das merken Sie, weil «unbekannte Stars» und «leichte Verwüstungen» Unsinn sind.
Weitere Beispiele für Pleonasmen:
- stärker fokussieren
- restlos/fest überzeugt
- schlimme Katastrophe
- schwere Verwüstungen
- leitende Führungskraft
- fundierte Fachkompetenz
- neu renoviert
- potenzielle Geschäftsmöglichkeiten
- unvorhergesehener Notfall
- berühmter Star
- konkrete Praxis
- steile Felswand
6. Verzichten Sie auf Tautologien
Tautologien klingen fast wie Argumente, sind aber nur Wiederholungen des gleichen Gedankens. In Rohtexten entstehen sie aus Unachtsamkeit. Als rhetorische Figur werden sie von Leuten benutzt, die nichts zu sagen haben.
- «Wir müssen endlich aufhören. Sonst geht es immer so weiter.»
- «Wir sollten in Ruhe beobachten und keine voreiligen Schlüsse ziehen.»
- «Kommen Sie mit, dann sind Sie dabei.»
Tautologien sind eine Notlösung, wenn Ihnen Argumente fehlen. Als Satire können Sie genial sein. Meist sind sie Taschenspielertricks. Sie machen langatmige und schwache Texte. Weg damit.
7. Sparen Sie Adjektive
Adjektive sind zum Bezeichnen, Vergleichen und Bewerten da.
- Die kleine Schachtel, nicht die grosse.
- Welcher Hund ist grösser?
- Das war lecker.
Sonst brauchen Sie sie nicht. Vor allem nicht als Notreparatur an schwach gewählten Wörtern.
Statt: Der freche Junge
Besser: Der Lausbub
Jedes Adjektiv ist verdächtig. Die meisten können Sie weglassen. Die wenigen, die bleiben, adeln Ihren Text. Zu den Adjektiven empfehle ich meinen Artikel über Mark Twain und die Adjektive.
8. Meiden Sie Füllwörter
Füllwörter wie
- eigentlich
- wohl
- aber
- eben
- beinahe
- geradezu
- sicherlich
- grundsätzlich,
- irgendwie
- wirklich
- meist …
müssen Sie (wie Adjektive und Modalverben) sparsam dosieren. Wo sie genau passen, sind sie ein Segen. Aber zu viele Füllwörter geben Ihren Sätzen einen zögerlichen, verunsicherten, relativierenden Unterton.
Statt: Da haben Sie eigentlich recht. Ich war wohl im Irrtum. Die Füllwörter sind sicherlich oftmals überflüssig.
Besser: Da haben Sie recht. Ich habe mich geirrt. Füllwörter sind oft überflüssig.
Gesprochene Sprache verträgt mehr Füllwörter als geschriebene. Was gesprochen noch gut klingt, kann geschrieben schon zu viel sein.
Merke:
Beim Feilen am Text die meisten Füllwörter, Modalverben und Adjektive streichen.
9. Schreiben Sie aktiv
Das Aktiv ist meist die attraktivere Schreibperspektive. Weil es mit der Handlung geht und lebendiger, persönlicher, unterhaltsamer klingt. Das Passiv klingt nüchterner und distanzierter. Und – darum geht es hier – es ist meist länger, weil es noch ein Hilfsverb braucht.
Statt: Die Leiche wurde am Tatort vom Gerichtsmediziner untersucht. Es wurden keine Spuren von Gewalteinwirkung gefunden.
Besser: Der Gerichtsmediziner untersuchte die Leiche am Tatort und fand keine Spuren von Gewalteinwirkung.
Das Passiv kann auch mal kürzer als das Aktiv sein; nämlich dann, wenn Sie den Täter ganz verschweigen: Die Leiche wurde am Tatort untersucht. Es fanden sich keine Spuren von Gewalteinwirkung.
10. Zählen Sie Silben
Guten Schreibern ist jedes Wort verdächtig. Jede Silbe muss sich ihren Platz verdienen. Sie muss beweisen: Wenn ich fehle, fehlt hier was.
Merke:
Schlechte Texte umzingeln einen unscharfen Gedanken. Gute Texte bringen eine Einsicht auf den Punkt. Man verwende die Wörter so, als ob jede Silbe 10 Franken kostet.
Wenn Sie die Wahl zwischen einem langen und einem kurzen Wort haben, nehmen Sie das kürzere.
Statt: Ursache, Körperhaltung, Computerbildschirm
Besser: Grund, Pose, Monitor
Wenn Sie die Wahl zwischen Mehrzahl und Einzahl haben, nehmen sie die (kürzere) Einzahl.
Statt: Seine Vorräte lagern im Keller.
Besser: Sein Vorrat lagert im Keller.
Aber wichtig ist: Das treffende Wort hat immer Vorrang. Auch wenn es länger ist. Die Wahl haben Sie nur, wenn beide Varianten gleich gut passen.
Und wenn Sie meinen, dass Buchstabenzählen die Sache zu weit treibt …
… dann sprechen Sie mal mit einem Olympiasieger über seine Trainingsmethoden. Wer aufs Treppchen will, muss alle Leistungsreserven ausschöpfen.
11. Suchen Sie originelle Bilder
Ein gut gewähltes Bild kann eine halbe Seite Text ersetzen. Kraftvolle Texte enthalten wenige, aber sorgfältig ausgewählte Bilder. Solche Bilder verbünden sich mit der Fantasie des Lesers und erzeugen «Kino im Kopf». Der «Elefant im Porzellanladen» ist so ein Bild. Aussergewöhnlich, fantasievoll und anschaulich. So soll Ihre Sprache sein.
Leider ist der Elefant schon durch viel zu viele Porzellanläden getrampelt. Er muss 10 Jahre Ferien machen, damit er nicht mehr nach Floskel tönt. Er kann in der Zwischenzeit ein paar Runden jassen; zusammen mit dem Eisberg, von dem 7/10tel unter Wasser sind und der Schwalbe, die noch keinen Sommer macht.
Erfinden Sie Ihre eigenen Bilder.
Das ist anstrengend. Zum Glück. Denn gute Bilder haben so viel Kraft, dass Sie nur wenige verwenden dürfen. Zu den Bildern habe ich ein paar Übungsaufgaben für Sie:
- Überlegen Sie: Was ist schlecht an diesem Bild?
- Suchen Sie ein besseres Bild.
Bilder verbessern |
Der Bahnhof hat sich zur Einkaufsmeile gemausert |
Wir segeln mit Volldampf in die digitale Zukunft |
Der Wolf entpuppte sich als Schaf |
Wir möchten Ihnen eine Brücke bauen |
Bei uns ist der Kunde König |
Das Wichtigste im Schnelldurchlauf
Das wars schon fast für heute. Zum Vertiefen und als Erinnerungsstütze kommt das Wichtigste noch einmal als Tabelle:
Texte, die zünden | |
Nebensächliches weglassen | Was Ihren Kerngedanken nicht hilft, wird ausgerupft. |
Modalverben streichen | Können, sollen, dürfen, müssen … nur selten verwenden |
Ausdruck vereinfachen | Ecken abkürzen, direkt zum Punkt kommen |
Nebensätze sparen | Sätze vereinfachen und Vorgeplänkel weglassen |
Blähdeutsch meiden | Klare Sätze statt innovativer Kommunikationsprozesse |
Keine Pleonasmen | Der schwarze Rappe bleibt im Stall. |
Keine Tautologien | Da bin ich gegen, weil ich da nichts von halte. |
Adjektive sparen | Ein Viertel behalten, drei Viertel streichen |
Füllwörter sparen | Die sind gewissermassen irgendwie meist überflüssig. |
Aktiv schreiben | Aktiv macht Texte lebendig und persönlich. |
Silben zählen | Kurze statt lange Wörter, Einzahl statt Mehrzahl |
Sprachbilder | Richtig gute oder keine. Der Elefant hat Pause. |
So setzen Sie es um
Da haben Sies. Alles was Sie brauchen, um aus laschen Texten Dynamit zu machen.
Gehen Sie Ihren Text mehrmals durch.
Im ersten Durchgang kürzen Sie überflüssige Gedanken, Absätze und Kapitel. Speichern Sie vorher Ihr Dokument unter einem neuen Versionsnamen ab. Dann können Sie vorschnell Gelöschtes zurückholen.
Den gekürzten Text verdichten Sie in mehreren Durchläufen.
Mal nehmen Sie die Nebensätze, mal die Adjektive und mal den Wortmüll aufs Korn. So gehen Sie immer weiter, bis Sie richtig zufrieden sind. Dann schlafen Sie eine Nacht darüber und gehen ein letztes Mal über den Text.
Wenn das jetzt kein Dynamit ist, weiss ich auch nicht mehr weiter.
Wenn Sie möchten, schicke ich Ihnen den Artikel als formatiertes PDF** «Texte, die zünden» zum Ausdrucken. Einfach klicken und E-Mail eintragen. **
Weiter unten schenke ich Ihnen noch eine Wortmüll-Liste. Zum Abgewöhnen.
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Danke.
Das wars für heute.
Herzliche Grüsse
Matthias Wiemeyer
Wortmüll, Floskel- und Schwulstliste
Dies ist eine (unvollständige) Liste mit Wortmüll. Zu meiden sind nicht die einzelnen Ausdrücke, sondern die Haltung und die Unklarheit im Ausdruck, die dahinterstecken. Lesen Sie die Liste, um den sprachlichen Müll in eigenen und fremden Texten leichter zu entlarven.
Schwulst | |
aufweisen | haben |
aufzeigen | zeigen |
beinhalten | enthalten |
buchstäblich | genau |
dahingehend | so |
es handelt sich um | es ist |
gegenwärtig | jetzt |
kann angesehen werden als | ist |
mehr als fraglich | falsch |
sich dafür aussprechen | zustimmen |
sich über etwas hinweg setzen | ignorieren |
verantwortlich zeichnen | verantworten |
Substantivierungen | |
an allen Ecken und Enden | überall |
Anregung gewinnen | anregen |
Ausdruck verleihen | sagen |
Ausführungen machen | reden |
Auskunft geben | antworten |
Bedeutung erlangen | wichtig werden |
Beitrag leisten | beitragen |
den Blick frei bekommen | etwas sehen, erkennen |
den Verdacht nahe legen | wahrscheinlich sein |
ein grösseres Ausmass annehmen | wachsen |
eine hohe Bedeutung kommt zu | etwas ist wichtig |
ein hoher Stellenwert kommt zu | etwas ist wichtig |
eine grosse Anzahl | viel |
eine grösser werdende Anzahl | mehr |
eine Überlegung anstellen | denken |
eine verschwindend geringe Anzahl | nichts |
eine Vielzahl von | viele |
einem Wandel unterliegen | sich wandeln |
einem Wandel unterwerfen | verändern |
einen Namen tragen | heissen |
einen Zugang bieten | (er-) öffnen |
Entscheidungen treffen | entscheiden |
Erleichterung schaffen | erleichtern |
erste Schritte unternehmen | anfangen |
Fragen stellen | fragen |
Gespräch führen | (be)sprechen |
hoher Bekanntheitsgrad | bekannt |
in Anbetracht von, | wegen |
in Augenschein nehmen | betrachten |
in der Folgezeit | danach |
in Frage stellen | bezweifeln |
in grösserem Umfang | mehr |
in hohem, starkem, besonderem Masse | stark, viel, wichtig |
in vielen Fällen | oft |
in Wegfall kommen | wegfallen |
ins Blickfeld rücken | hinweisen, sichtbar werden |
Kritik üben | kritisieren |
Leistung erbringen | leisten |
mit Problemen behaftet | schwierig |
Mitteilung machen | mitteilen |
Rückgängigmachung | Widerruf |
sich zur Aufgabe machen | wollen |
von etwas Abstand nehmen | verzichten |
Wissen aufbauen | lernen |
zentraler Stellenwert | notwendig |
zum Ausdruck bringen | sagen |
zum Abschluss bringen | beenden |
zum Ausdruck kommen | bedeuten |
zum Einsatz kommen | einsetzen |
zum Erfolg verhelfen | fördern |
zum gegenwärtigen/jetzigen Zeitpunkt | jetzt |
zur Zeit | jetzt |
zur Anwendung kommen | anwenden |
Verbrauchte Bilder | |
der Wind bläst uns eisig entgegen | nur was für Eskimos |
die Zeichen stehen auf Sturm | an der Nordseeküste … |
Drähte laufen heiss | Morse lässt grüssen |
etwas brach liegen lassen | aus der Vierfelderwirtschaft |
gähnende Leere … | die besser mit einer Idee gefüllt wird |
geringe Tragweite | Der Petersdom beeindruckte durch die Tragweite seiner pfeilerlosen Kuppel. Was hat das mit Ihrem Text zu tun? |
Haar in der Suppe | also immer: Haube tragen! |
Spitze des Eisbergs | seit zwei Wochen nach dem |
Untergang der Titanic ein alter Hut | |
Suppe versalzen | Maggi macht's unmöglich |
ungeschoren bleiben | ein Schaf, wer Böses dabei denkt |
unter den Teppich kehren | wer kehrt denn heute noch … |
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Danke.
Das wars für heute.
Herzliche Grüsse
Matthias Wiemeyer