Karl der König und seine Krone
Die Geschichte von Karl dem schreckhaften König und wie er wieder zu seiner Krone kam.
Isabelle Spuhler
Karl der König und seine Krone
Karl der König war ein sehr junger König und das Regieren machte ihm Spass. Manchmal war er ganz fies zu seinem Volk. Bis ihm Max der Magier an einem lauen Sommerabend über den Weg lief. Karl war gerade dabei, seine Goldmünzen zu polieren als plötzlich eine Stimme hinter dem Kopf des Königs sagte „Klopf, klopf“. Karl stiess einen Schreckensschrei aus und
drehte sich um „Was fällt Dir ein mich so zu erschrecken!?“, brüllte der König. „Tut mir Leid, Erhabener“, lachte Max. „Was willst Du?“, schnauzte der König. Darauf erwiderte Max der Magier „Lieber König, ich habe solchen Hunger. Hast Du nicht ein bisschen Brot und Wasser für mich?“. „Wie bitte!? Zuerst erschreckst Du mich und dann soll ich Dir noch etwas zu Essen geben? Was fällt Dir ein! Verschwinde Du Balg!“, zischte der König und rannte dem armen Max hinterher und scheuchte ihn aus dem Schloss. „Mach das Du wegkommst!“, schrie der König.
Bald darauf ging der König schlafen und in dieser Nacht hatte er einen Albtraum. Max der Magier, den er heute davon gescheucht hatte, erschien ihm. „Oh weh, oh weh, oh weh! Kummer und Not habt ihr über unser Land gebracht, doch ihr ahnt nicht wer zuletzt lacht! Nicht ihr werdet es sein, denn von nun an wird das Glück Euch entzogen sein. Ihr sollt all das erfahren, was ihr andren angetan. Nur wenn ihr es schafft, die drei Aufgaben zu lösen kehrt zurück Eure Königskraft.“ Am nächsten Morgen wachte Karl der König auf. Hatte er alles nur geträumt? Auf einmal bemerkte er, dass er keine Krone mehr auf hatte. Mit einem Ruck sass er am Bettrand und suchte panisch nach seinem Heiligtum. Die Krone war weg. Er schaute unter dem Bett, in seinem Schrank sogar in seinen Unterhosen, nirgends war die Krone zu finden. Jetzt würde ihn niemand mehr als König erkennen. Schnell bastelte er sich eine Ersatzkrone aus gelbem Papier und setzte sie sich auf. Niemand sollte merken, dass er keine Krone mehr hatte. Er liess sein Schlafgemach hinter sich und stieg vorsichtig die Wendeltreppe herunter. Er kam in den Esssaal, wo bereits ein reichhaltiges Frühstück auf ihn wartete. „Guten Morgen König“, sagte ein Ritter, der die Tür bewachte. Der König erschrak dermassen, dass er über seinen Umhang stolperte und in den Tisch purzelte. Die Papierkrone lag zerknüllt neben ihm. Plötzlich ging alles ganz schnell: „Das ist nicht der König!“, schrie der Ritter. Und schon kamen seine Angestellten durch das Tor gerannt. „Der hat ja gar keine Krone! Das ist nicht unser König!“. Sie jagten den armen Karl über den Schlosshof und schmissen ihn aus seinem eigenem Schloss. „Seid ihr denn noch bei Trost? Erkennt ihr mich denn nicht?! Wartet nur bis ich meine Krone wieder finde! Eigenhändig schmeisse ich Euch alle raus!“ schimpfte der König. Er stand nun vor dem grossen stählernen geschlossenen Tor und trat dagegen. Nach einigen Versuchen und schmerzenden Füssen gab er es auf. Ihn überkam die Verzweiflung. „Was mach ich denn nun?“ Auf einmal musste er wieder an den Traum von heute Nacht denken. An den kleinen Max der Magier, welcher ihm mit Unheil gedroht hatte, nur weil er sein Vermögen nicht teilen wollte und er ihm nichts zu Essen gegeben hatte. „Wenn ich den in die Finger kriege!“, dachte der König zornig. Aber dann kam ihm noch etwas anderes in den Sinn. Max hatte ihm schon mit Unheil gedroht, aber er hatte auch erwähnt, dass es eine Möglichkeit auf Wiedergutmachung gab. Drei Aufgaben müsse er erfüllen. Gedankenverloren lief Karl der König in den Zauberwald. Stundenlang kam ihm seine Wanderung vor, als er plötzlich von einem Schrei aus seinen Gedanken gerissen wurde. „Hilfe!“, schrie eine schrille, verängstigte Stimme! Instinktiv rannte der König in Deckung und versteckte sich hinter einem Busch. „Ich bringe mich sicher nicht in Gefahr, ich bin schliesslich der König“, dachte Karl. „So helft mir doch, warum hilft mir denn niemand?“, schrie die Stimme verzweifelt. Bei den vielen weiteren Schreien, begann der König mit seinem Gewissen zu hadern. Jemand musste doch helfen. Und nach einer gefühlten Ewigkeit sprang der König endlich hinter seinem Busch hervor, zog sein Schwert und rannte mit Kampfgebrüll der jammernden Stimme entgegen. „Hilfe, Hilfe!“ schrie sie weiterhin. Er rannte so schnell er konnte und sprang vor die Füsse eines kleinen Jungens. Er schien bedroht zu werden. Von wem oder was der Junge bedroht wurde, konnte er noch nicht erkennen. Als er sich wieder gefangen hatte und kampfbereit da stand, bemerkte der König, dass es sich um einen riesigen, knurrenden Wolf handelte. Mit dem hatte er nicht gerechnet. Instinktiv nahm er die Beine in die Hände und rannte so schnell er konnte vom Wolf davon. Der hatte aber sein Interesse an dem Jungen verloren und verfolgte nun den König. Nun war es der König, der um Hilfe schrie. „Hilfe, Hilfe!“ Er rannte tiefer und tiefer in den Wald, der Wolf war ihm dicht auf den Fersen und der König rannte blindlings in eine Sackgasse. Das freute den haarigen Wolf und er ging langsam und zähnefletschend auf sein Opfer zu. Der König hatte grosse Angst und gerade als haarige Ungeheuer ihm den Kopf abbeissen wollte, brach der Wolf auf einmal K.O. zusammen. Hinter dem bewusstlosen Tier kam wieder der kleine Junge hervor, es scheint als hätte er einen riesigen Stein auf dessen Kopf fallen lassen. „Vielen Dank, liebes Kind, dass Du mich gerettet hast.“, sagte der König erleichtert. Der Junge sagte „Ich bin kein Kind, ich bin ein Zwerg. Kennst Du denn unser Volk nicht? Mein Name ist Zino. Und wer bist Du?“ „Ich bin Karl. Karl der König.“, erwiderte der König. „Was bist Du denn für ein komischer König? Du hast nicht Mal eine Krone auf dem Kopf.“, sagte Zino. „Ja die habe ich leider verloren, nun hat man mich aus meinem eigenen Schloss verjagt“ „Oh das tut mir aber leid. Komm, ich nehme Dich mit in mein Dorf. Dort gibt es etwas warmes zu Essen und ein Bett. Als Dank dafür, dass Du mein Leben gerettet hast, will ich Dir Gutes tun.“, meinte Zino. Dankbar folgte der König seinem neuen Gefährten und war froh, dass er nicht mehr alleine im Zauberwald war. Sie liefen und liefen und hinter einer Hecke, versteckt hinter ein paar Felsen befand sich Zino’s Zuhause. Inmitten einer hellen Waldlichtung standen einige Pilzhäuschen. „Wir leben in Pilzen, denn diese halten uns warm im Winter und schützen uns vor der Hitze im Sommer.“, sagte Zino. Die Häuschen hatten kleine Fenster und Türen und ein jedes hatte andere Farben. Ausserdem schien das Leben hier im Einklang mit der Natur zu sein, denn es flogen viele Schmetterlinge, Blumen und kleine Marienkäfer umher. „Wie schön!“, staunte der König. „Danke“, meinte Zino stolz und nahm den König mit zu seinem Häuschen. Am Abend kochte Zino über dem Lagerfeuer eine herzhafte Gulaschsuppe. Der König hatte gar nicht bemerkt, dass er grossen Hunger hatte. Der Magen knurrte ihm schmerzhaft laut. Sie genossen das Mahl und der König verspürte grosse Dankbarkeit gegenüber dem kleinen Zino und fühlte sich gut, dass er ihn vor dem Wolf gerettet hatte. Sie gingen zu Bett und Karl fiel in einen langen traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen als der König erwachte, spürte er einen kalten Gegenstand am Kopf. Als er in den Spiegel schaute, traute er seinen Augen nicht: Auf seinem Kopf war ein Teil seiner Krone zurückgekehrt! Genauer gesagt, ein Zacken war wieder da! Und da begriff er. Seine Krone bestand aus drei Zacken und der erste Zacken war zurückgekehrt, weil er Zino gestern mutig vor dem Wolf gerettet hatte. Zwei Zacken fehlten ihm also noch. Karl verabschiedete sich von seinem neuen Freund und setzte seine Reise fort. „Lieber Zino, vielen Dank für alles und mach’s gut.“, sagte der König. „Ich danke auch Dir, lieber König. Es war schön, Dich kennenzulernen.“, sagte Zino wehmütig. „Sei nicht traurig, wir werden uns bald wiedersehen.“, erwiderte der König als er die Traurigkeit von Zino bemerkte. Er ging zurück in den Zauberwald und folgte wieder dem Trampelpfad, dem er gestern schon gefolgt war. Er lief und lief. Schritt für Schritt. Stunde um Stunde. Bis plötzlich etwas im Gebüsch raschelte. Karl der König blieb verwundert stehen. Plötzlich stolperte etwas aus dem Gebüsch, das einer Gurke ähnlich sah. Ehe sich der König versah, wurde er bereits bedroht „Hände hoch oder ich tu dir weh!“ mahnte eine böse Stimme. Der König wurde gepackt und an den Händen gefesselt. „Nun komm schon du Angsthase“, drängte das grüne Ding. Der König dachte zuerst, er wäre gemeint, bis ein Blümlein scheu aus dem Busch heraus kam. „Äh hallo. Bitte entschuldige vielmals, dass wir Dich bedrohen, aber wir brauchen dringend deine Hilfe.“ sagte es zum König. „Ihr nehmt mich gefangen, damit ich Euch helfe?“ „Benno, nun lass den armen Kerl schon los.“, sagte das Blümlein. „Nein, sonst flieht er noch und dann kann uns wieder niemand helfen.“ erwiderte das zweite Waldwesen. „Wir sind Waldwesen und wir beide leben auf den Bäumen und es ist so schwierig, Essen dort hoch zu kriegen. Das schaffen wir einfach nicht alleine. Kannst Du uns helfen? Ich bin übrigens Wilma die Waldfee und mein Kumpel hier ist Benno der Baumelf. Und wer bist Du?“, fragte das Blümlein. „Ich bin Karl der König.“, erwiderte er. „Was bist denn Du für ein König, mit nur einem Zacken als Krone auf dem Kopf?“ und Karl der König erzählte den beiden seine ganze Leidensgeschichte bis die drei Gesellen an einem riesigen Baumstamm halt machten. „Hier sind wir“, sagte Wilma die Waldfee. Vor dem Baumstamm sammelte sich ein Berg aus Früchten, Beeren und Nüssen. „Wir kriegen unser Essen einfach nicht auf den Baum herauf und wenn wir es hier unten lassen, wird es uns von anderen Waldbewohnern geklaut. „Ich kann euch nicht helfen, da meine Hände gefesselt sind“, sagte der König. „Nun mach schon Benno, lass den König los“, erwiderte Wilma und Benno band den König wieder los. „Bitte entschuldige, dass wir dich erschreckt haben, aber wir sind wirklich verzweifelt. Schau mal wie dünn wir sind“ und beide zeigten ihre Bäuche aus denen bereits die Rippen heraus traten. Der König überlegte kurz und war sich dann sicher, dass es sich hierbei um seine zweite Aufgabe handelte. „Also gut, Benno und Wilma, ich will euch helfen“ sagte der König. „Ich weiss auch schon wie.“ Der König zeigte den beiden Waldwesen, wie sie aus den nahegelegenen Hanfwäldern, Seile knüpfen konnten. Ausserdem machte er sie mit der Technik des Korbflechtens vertraut. Und einige Tage und viele Schweisstropfen später, hatten sie einen Seilzug gebaut. Sie konnten ihren Proviant nun in den Korb legen und dann mit dem selbstgemachten Seil hochziehen. „Vielen Dank, lieber König, du musst nun auch ausgehungert und müde sein so wie wir, daher wollen wir dir Gutes tun, dir etwas schmackhaftes kochen und dir ein weiches Bett für einen gesunden Schlaf zur Verfügung stellen.“, sagte Wilma. Das liess sich der König nicht zwei Mal sagen. Vor lauter Arbeit hatte er nicht bemerkt, wie hungrig er war. Die drei kletterten den Baum herauf. Als sie oben ankamen, staunte der König nicht schlecht: Benno und Wilma hatten sich ein kleines Reich auf dem Baum in Form einer Baumhütte erschaffen. Bald darauf hatten die drei vor lauter Früchte und Nüssen einen dicken Bauch und fielen ins weiche Bett hoch in den Wolken. Bevor der König einschlief, liess er seine Gedanken schweifen. Sie handelten von Benno und Wilma. Er hatte den beiden geholfen und nebenbei auch noch zwei neue Freunde gewonnen. Glücklich schlief der König ein.
Am nächsten Morgen wurde Karl durch Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher geweckt. „König, König, wir haben ein kleines Geschenk für Dich“, sagte Wilma aufgeregt und streckte dem König einen goldenen Gegenstand entgegen. Der König bemerkte, dass es sich um den zweiten Zacken seiner Krone handelte und setzte ihn gleich ein. Karl bedankte sich und sagte „Jetzt fehlt mir nur noch einen Zacken.“ Alle drei lachten. „Lieber Benno, liebe Wilma, ich bedanke mich für Eure Gastfreundschaft aber nun muss ich meinen Weg fortsetzen. Mir fehlt leider immer noch einen Zacken meiner Krone.“ „Aber werden wir uns wieder sehen?“, fragte Wilma traurig. „Natürlich werden wir uns wieder sehen, macht’s gut!“, erwiderte der König und setzte seinen Weg fort. Er lief nun wieder denselben Trampelpfad entlang, auf dem er ein paar Tage zuvor gekommen war. Karl lief den ganzen Tag. Langsam setzte die Dämmerung ein. Der König und kletterte auf einen Baum, um die Nacht dort oben zu verbringen.
Am nächsten Morgen wurde er durch ein leises Wimmern geweckt. Benommen setzte er sich auf. Fast wäre er vom Baum gefallen, da er zuerst nicht mehr wusste wo er war. Langsam kletterte er vom Baum herunter und folgte der weinerlichen Stimme. Er kämpfte sich durch Dornen und Äste. Sein Umhang wurde völlig zerfetzt. Das Gestrüpp wurde immer dichter. Plötzlich stolperte der König über etwas weiches. „Aua!“, schrie die weinerliche Stimme. „Oh hoppla, bitte entschuldige. Ich habe dich nicht gesehen!“ „Es sagen immer alle, sie hätten mich nicht gesehen!“, jammerte das kleine Kind mit dem Pilz auf dem Kopf. „Wieso bist du dann so traurig?“, wollte der König wissen. „Ich bin hier im Gestrüpp eingeschlossen und komme nicht mehr heraus und schau mal die armen Riesenrosen an. Auch sie können nicht mehr frei blühen. Wir sind hier im Rosengarten. Das war einmal mein Reich. Aber plötzlich begannen die Dornen uns einzuschliessen“, weinte das arme Kind. „Ach herrje, ja dann lass mich dir helfen.“, sagte der König instinktiv. „Wie denn?“, meinte das Kind. „Es gibt keine Hoffnung mehr, es ist sowieso alles verloren“ und gerade als das Kind das sagte, schloss der Weg, den der König sich gerade hart erkämpft hatte, wieder mit Dornen zu. „Ach so, das ist eine Zauberhecke.“, meinte der König. „Ja, leider. Ich bin übrigens Gabi das Glückskind.“, sagte das Kind. „Und wer bist Du?“ „Ich bin Karl der König“, erwiderte Karl. „Was ist denn das für ein seltsamer König, der nur eine halbe Krone mit zwei Zacken auf dem Kopf hat?“ Gabi das Glückskind fing an zu lachen. Es prustete richtig los und lachte den König aus. „Was gibt’s denn da zu lachen?“, fragte der König beleidigt. Mit jedem Atemzug zwischen den Lachkrämpfen von Gabi zog sich ein Stück der undurchdringbaren Hecke zurück. Alsbald das der König bemerkte, verstand er was vor sich ging: Gabi das Glückskind war total traurig. Mit der Traurigkeit kamen die Hecken, die Gabi und die Rosen einschlossen. Je trauriger Gabi wurde, desto mehr wurden sie von den Dornen eingeschlossen. Und jetzt, da Gabi seit langer Zeit wieder einmal herzhaft lachen konnte, schienen sich die Hecken langsam wieder zurückzuziehen. „Das musste wohl die dritte Aufgabe sein!“, dachte der König. Karl nutzte seine Chance und machte eine Fratze nach der anderen. Gabi lachte immer lauter und rieb sich den Bauch vor Schmerzen. Der König machte Grimassen, erzählte Witze und machte sich zum Affen. Gabi konnte sich gar nicht mehr erholen. Eine Hecke nach der anderen schien sich in Luft aufzulösen bis nach einiger Zeit keine einzige Dorne mehr zu sehen war. Gabi schnappte nach Luft „Danke lieber König. Das hat so gut getan, ich und meine Rosen sind wieder frei! Vielen Dank.“ „Das ist sehr gern geschehen liebe Gabi, aber warum wurdest Du denn so traurig?“, fragte der König. „Ich bin oft alleine. Hier kommt selten jemand vorbei.“, sagte Gabi nachdenklich. „Wenn das so ist, dann komme ich dich ab und zu besuchen. Ein Glückskind muss glücklich sein und nicht traurig.“ meinte der König. „Das würdest du für mich machen?“ erwiderte Gabi. „Aber ja doch. Natürlich!“ sagte der König. „So ein liebenswerter König bist Du. Ich will Dir etwas Gutes tun, lieber König. Du weisst ja, ich bin ein Glückskind und ich kann Wünsche erfüllen. Du hast nun einen Wunsch frei.“, sagte Gabi. Der König überlegte. Er dachte an sein Zuhause. Seine Diener und das Volk hatte er nicht immer gut behandelt. Aus diesem Grund wollte er dies bei allen wieder gut machen, aber für das brauchte er den letzten Zacken der Krone. Plötzlich wurde er durch die Luft geschleudert und landete mit voller Wucht in etwas weichem. Nachdem er sich vom ersten Schreck erholt hatte, versuchte er sich zu orientieren. Wo war er? Er erkannte, dass er in seinem eigenen Schlafgemach war. Schnell nahm er einen Spiegel zur Hand und erstaunt stellte er fest, dass der dritte Zacken der Krone zurückgekehrt war. Er hatte seine Krone wieder! Schon kamen seine Diener in das Zimmer. „Erhabener, was ist passiert, warum habt ihr geschrien?“ „Ach ich hatte einen etwas seltsamen Traum“, erwiderte der König glücklich. „Heute will ich ein Fest halten und euch, das Volk und meine neu gewonnen Freunde als Ehrengäste einladen. Und so geschah es auch. Zino der Zwerg, Benno der Baumelf, Wilma die Waldfee und Gabi das Glückskind, sogar Max der Magier, alle waren sie da! Karl war nun ein gütiger König geworden und das Volk liebte ihn. Er hatte Freunde für die Ewigkeit gefunden und so feierten sie bis ans Ende ihrer Tage noch viele weitere Feste miteinander.
ENDE