Gabi und das grosse Osterfest im Märchenhausenwald

Wie Gabi das Glückskind König Karl glücklich machte und das Osterfest im Märchenhausenwalt gefeiert werden konnte!

Marianna Vogt

Gabi und das grosse Osterfest im Märchenhausenwald

Hoch oben auf dem Königsberg wohnte in einem riesengrossen Schloss einsam, traurig und sehr zurück gezogen König Karl. Er hatte so viel Geld, dass er alles auf der ganzen Welt kaufen konnte, nur eines konnte er nicht – er konnte kein „Glück" kaufen!

Nur zu gerne würde er einem kleinen Mädchen einen grossen Wunsch erfüllen!

Vom Königsberg führte ein steiler Weg durch einen grossen Wald in welchem viele Rehe, Hasen, Füchse, Uhus, die Waldfee Wilma, Zino der Zwerg mit seinen 12 Freunden sowie Benno der Baumelf mit seinen vielen Kollegen wohnten, wo die Kinder von Märchenhausen immer wieder gerne Verstecken spielten.

In Märchenhausen wohnten viele Leute, junge, alte, reiche, arme und auch Gabi das Glückskind.

Gabi hatte viel Glück in ihrem Leben, all ihre Wünsche wurden bisher erfüllt – ausser einen:

Einmal ein Osterfest im Wald zu feiern!

Diese Idee liess sie nicht mehr los.

So entschloss sie sich, den Zauberer Max um Hilfe zu bitten.

Er wohnte in einem kleinen Häuschen ausserhalb von Märchenhausen, auf dem direkten Weg zum Königsberg.

Zauberer Max hatte gerade gegessen und schaute aus dem Fenster als er Gabi hüpfend auf sein Haus zukommen sah. Als sie sein Haus erreichte, stand er schon ganz ungeduldig an der Tür und begrüsste sie freundlich.

Er war sehr gespannt, warum sie ihn heute besuchen kam und bat sie in sein Häuschen.

Er bot ihr eine Abrakadabra Himbolimonade an und sie sprachen eine ganze Nacht über Gabis ausgefallenen Wunsch „Ein Osterfest im Wald von Märchenhausen" zu feiern.

Der Magier Max erklärte Gabi, dass er ihr diesen Wunsch nur erfüllen könnte, wenn König Karl sein Einverständnis dazu geben würde.

Er schlug vor, dass Gabi selbst hinauf zum Königsberg ging, um die Idee dem König vorzustellen.

Da es von Märchenhausen zum Königsberg ein weiter Weg war, nahm Gabi etwas zu essen und eine Flasche Sirup mit auf den Weg. Sie lief einen Tag und eine ganze Nacht bis sie das Schloss erreichte.

Am grossen Schlosstor angekommen, klopfte sie dreimal dagegen.

Ausser, dass eine grosse Krähe vor Schreck davon flog und eine schwarze Katze das Weite suchte, passierte nichts.

Gabi klopfte immer wieder und immer fester an das Tor!

Da, plötzlich – sie hörte wie sich ein Schlüssel im Türschloss langsam drehte und sich die Türe zögernd öffnete. Heraus schaute traurig und fragend König Karl.

Gabi bat den König, sie ins Schloss rein zulassen und zu hören was der Grund ihres Besuches ist.

Er wollte sie nicht ins Schloss rein lassen- erst als sie ihn auf den Knien anflehte, zeigte er erbarmen und nahm sie mit in den Königssaal.

Dort erzählte sie ihm ausführlich was ihr sehnlichster Wunsch war und wie sie sich das Fest vorstellen würde und wie er sie dabei unterstützen könnte.

Er war so begeistert von Ihrer Idee, dass er ihr versprach, sofort mit den Vorbereitungen zu beginnen, damit das Fest auch pünktlich gefeiert werden konnte. Er bat sie, wieder nach Hause zu gehen und ihm die ganze Verantwortung zu überlassen.

Von diesem Moment an, erheiterte sich sein Gemüt, er lächelte und machte sogar ein paar Luftsprünge vor Freude – endlich hatte sein Leben wieder einen Sinn, er konnte Gabi einen Herzenswunsch erfüllen!

Gabi verkündete die frohe Botschaft in Märchenhausen und alle Leute freuten sich und tanzten auf dem Dorfplatz!

König Karl indessen, bestellte den Magier Max auf sein Schoss um mit ihm die Einzelheiten für das Fest zu besprechen.

Danach verliess Max mit einer grossen Aufgabenliste das Schloss und machte sich auf den Weg nach Märchenhausen.

Als erstes besuchte er alle Hühnerställe und bat die Hühner ganz viele Eier zu legen. Diese wurden dann durch Zwerg Zino und seinen 12 Zwergen kunterbunt angemalt und mit Hilfe der Bewohner von Märchenhausen an Benno Baumelf und all seinen Freunden befestigt. Wilma die Waldfee studierte mit Zino und seinen 12 Zwergen während diese die Eier kunterbunt anmalten, das Lied „ Rudolf der Osterhase" ein.

Eine äusserst arbeitsreiche Woche begann für die Bewohner von Märchenhausen und die Hühner welche fleissig Eier legten.

Nach getaner Arbeit sah der Wald sehr schön aus, mit all den bunt bemalten Eiern an den Bäumen.

König Karl und Magier Max waren mehr als zufrieden was sie da sahen.

Der König Karl liess nun verkünden, dass das Osterfest am Folgetag im Wald gefeiert würde und alle Bewohner von Märchenhausen zu diesem Fest eingeladen seien.

Schon früh morgens strömten die Bewohner in den Wald. Sie machten Luftsprünge, schlugen Purzelbäume vor Freude über den schön, mit Eiern geschmückten Wald.

Als grosse Überraschung sang Wilma die Waldfee mit Zino und seinen 12 Zwergen das Lied: „ Rudolf der Osterhase". Die Rehe, Hasen, Füchse und Uhus sangen den Refrain dazu.

Die Freude war riesengross. Es wurde den ganzen Tag und die ganze Nacht gefeiert.

Die ganze Bevölkerung von Märchenhausen bedankte sich bei Gabi dem Glückskind für die tolle Überraschung und das einzigartige Fest welches sie nie mehr vergessen würden!

Auch König Karl und der Magier Max waren sich einig, dass sie bald wieder ein fröhliches Fest organisieren würden und die Idee dazu, würde dann wieder Gabi das Glückskind liefern.

 

ENDE